Andalusien: Landkarte/Geographie
Andalusien, die Heimat des Flamenco, liegt im Süden Spaniens. Andalusien hat eine Fläche von ca. 87.000 Quadratkilometern
und ist damit ein klein bißchen größer als Österreich. Andalusien hat rund 7,2 Millionen Einwohner (zum Vergleich: Spanien hat insgesamt
40 Millionen Einwohner) und bietet eine erstaunliche landschaftliche Vielfalt: zwischen Hochgebirge und Meer ist so ziemlich jede
Landschaftsform zu finden, wenn man will kann man morgens im Meer baden und mittags in der Sierra Nevada auf knapp 3.500 Metern Ski fahren.
Die bekanntesten Strandabschnitte sind sicherlich die touristisch stark frequentierte Costa del Sol auf der Mittelmehrseite sowie die Costa
de la Luz auf der Antlantikseite. Weiterhin bietet Andalusien einen weltberühmten Felsen namens Gibraltar.
Die andalusische Hauptstadt ist Sevilla, weitere bekannte Städte sind Malaga, Cordoba, Granada und Cadiz. Sevilla hat ungefähr
700.000 Einwohner und ist unbestritten das kulturelle Zentrum Andalusiens. Die Stadt hat eine überreiche Geschichte die sogar
bis vor die Römer reicht und bietet dem Besucher große Abwechslung und eine Vielzahl an kulturellen Höhepunkten.
Andalusien gehört zu den mediterranen Subtropen und wird vor allem in den Sommermonaten von großer Hitze und Trockenheit
heimgesucht. Temperaturen bis hin zu 50 Grad in den großen Städten sind dann keine Seltenheit. Hingegen sind Frühjahr, Herbst
und Winter was die Niederschlagsmenge betrifft durchaus mit dem normalen mitteleuropäischen Klima vergleichbar.
Mit der Ausbreitung der Araber und Berber auf der iberischen Halbinsel beginnt eine Epoche, die Andalusien bis heute entscheidend
geprägt hat. Dies spiegelt sich auch heutzutage noch in Städten wie Granada, Cordoba oder Sevilla wieder. Córdoba als Hauptstadt
des mächtigen Kalifats und Granada als letzte muslimische Bastion sind die wichtigsten Zentren während der gut 800jährigen Anwesenheit
der Araber.
Wirtschaftlich spielt in Andalusien die Landwirtschaft eine bedeutende Rolle. Hauptsächlich werden Getreide, Gemüse,
Früchte, Oliven, Wein und Baumwolle angebaut und auch exportiert. Viehzucht wird vor allem in den Mittelgebirgen betrieben.
Industrielle Produktionszweige sind der Bergbau, (Petro-)Chemie, Schiffsbau und die Verarbeitung von Olivenöl, Wein, Zucker
und Fischkonserven. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten ist im Dienstleistungssektor tätig, zu dem auch Handel, Transport und
der Tourismus gerechnet werden. Nach wie vor liegt Andalusien hinsichtlich des Pro-Kopf-Einkommens und der Anzahl der Arbeitslosen
unter dem Durchschnitt Spaniens.