Sri Lanka: Landkarte/Geographie

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Sri Lanka ist ein Inselstaat im Indischen Ozean vor der Südostküste Indiens. Sri Lanka ist mit 65.610 Quadratkilometern ungefähr so groß wie Bayern. Die Insel hat ca. 19 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt von Sri Lanka ist Colombo mit ca. 2 Millionen Einwohnern.

Die Insel Sri Lanka liegt vor der Küste des indischen Bundesstaates Tamil Nadu. Sie wird von Indien durch den Indischen Ozean getrennt, in dem die Inselkette Adam's Bridge liegt. Die Landschaft Sri Lankas ist ungewöhnlich, mit tiefliegenden Küstenebenen, die sich von der Nord- und Westküste ins Landesinnere erstrecken. Sri Lankas Felsformationen gehören zu den ältesten der Welt. Die Landschaft wird von einem zentral gelegenen Gebirge beherrscht, das sich im Herzen der Insel bis auf eine Höhe von 2518 m erhebt. Viele kleine Flüsse gehen strahlenförmig vom Hochland aus und stürzen in Wasserfällen in die Ebene. Die übrige Landesfläche wird von einem Tiefland und von schroffen Schluchten und Inselbergen, vorgeschichtlichen erodierten Steinblöcken, unterbrochen. Die Küstenlinie wird teilweise von Koralleninseln und Lagunen gesäumt, besonders im Nordwesten rund um die Jaffna-Halbinsel und die Insel Mannar. In Sri Lanka herrscht tropisches Klima, das heißt, es ist das ganze Jahr über heiß und feucht. Der Sommermonsun weht zwischen Mai und Oktober. In den feuchtesten Gebieten wächst ein üppiger immergrüner Regenwald und in den trockeneren Regionen wachsen widerstandsfähige Monsunwälder, teilweise mit wertvollen Ebenholz- und Mahagonibäumen. Ein großer Teil der Wälder wurde gerodet und der noch vorhandene Waldbestand wird geschützt. Die Elefantenpopulation ist bis auf einige hundert Tiere zurückgegangen. Andere typische Tierarten sind Leoparden, Bären, Schakale, Wildschweine und Affen.

In Sri Lanka herrschte jahrelang Bürgerkrieg. Die Verdrängung der Tamilen aus den unter britischer Herrschaft erlangten Führungspositionen und der Wunsch nach Autonomie führte zu erbitterten Kämpfen der Tamilen-Tiger gegen die Herrschaft der zahlenmäßig weit überlegenen Singhalesen (50.000 Tote seit 1983). Die Touristengebiete West-, Mittel- und Süd-Sri Lankas sind vom Konflikt bisher kaum oder gar nicht betroffen. Ein Aufenthalt in den Strandhotels der West- und Südküste und den bei Rundreisen benutzten Hotels gilt als ungefährlich. Dies gilt ebenfalls für den Besuch der historischen Stätten Anuradhapura und Polonaruwa zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Sri Lanka gehörte neben Indonesien zu den am meisten vom Tsunami des 26. Dezember 2004 betroffenen Ländern in Asien. Viele Strände und Hotels wurden bis auf den Erdboden vernichtet und zehntausende von Menschen sind umgekommen. Über die aktuelle Lage sollte man sich unbedingt im Reisebüro informieren, bevor man eine Reise auf die Insel plant.

Amtssprachen in Sri Lanka sind Singhalesisch (Sinhala) und Tamilisch. Englisch ist Handels- und Bildungssprache. Malaiisch wird ebenfalls gesprochen.

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